Let`s Figl! Wenn im Frühling die Schneebedingungen nicht mehr ideal zum Skifahren sind, dann beginnt die Figlzeit. Jedes Jahr ab 1. April startet auf der Nordkette die Figl-Saison.
Figl ist die Kurzform von Firngleitern auf kurzen skiähnlichen Brettern, die ideal sind für frühlingshafte Schneebedingungen. Sie sind eine Erfindung des Innsbruckers Emo Johann Heinrich, der die Figl Mitte des 20. Jahrhunderts patentieren ließ. Mit den Figln braust man durch "Firn" und "Sulz", wenn die Saison der meisten Skigebiete schon vorüber ist. Das Figln ist besonders auf der Nordkette ein legendäres Highlight im Frühlingskalender.
Die Firngleiter sind etwa 50 bis 60 cm lang. Gefertigt werden sie aus Leichtmetallblech oder aus Holz. Die Firngleiter gibt es in zwei verschiedenen Bindungsvarianten. Die traditionelle Universalbindung ist passend für alle gängigen Berg- bzw. Wanderschuhe. Die Plattenbindung wird für die Nutzung mit Skitouren- oder Skischuhen hergestellt und bedarf der Anpassung auf die jeweilige Schuhgröße.
Beim Fahren mit Firngleitern nutzt man im Gegensatz zur herkömmlichen Skitechnik eine starke Rücklage und kontrolliert die Firngleiter mehr durch Vor- und Rückwärtsverlagerung des Gewichts.