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Kuriositäten rund um die Nordkettenbahnen


1.KURIOSITÄT – INNSBRUCKS HÖCHSTER BRIEFKASTEN

Wer mit offenen Augen durch die Bergstation am Hafelekar spaziert, dem ist sicher schon einmal aufgefallen, dass rechts neben dem Ausgang ein Briefkasten hängt. Dieser stammt aus einer Zeit lange vor Instagram und WhatsApp, als Gäste noch vor Ort ihre Erlebnisse an der Nordkette per Post mit ihren Freunden und Familien geteilt haben. Früher war ein Souvenirshop direkt in der Bergstation, wo u.a. Postkarten und Briefmarken gekauft werden konnten. Entleert wurde der Briefkasten von den Seilbahnmitarbeiterinnen und Mitarbeiter, diese haben die Post dann ins Tal gebracht und dort dem Postboten übergeben oder selbst in Innsbruck bei der Post aufgegeben. Noch heute liegen in den Stationen Seegrube und Hafelekar Stempel auf, mit denen die Briefe abgestempelt wurden. Heute werden diese z.B. für Einträge in Gipfelbüchern der Wanderer verwendet. Fragt bei eurer nächsten Wanderung einfach bei unseren Mitarbeitern nach einem Stempel für euer Tourenbuch :-)

2.KURIOSITÄT – ALPINER STÜTZPUNKT

Bis ins Jahr 2006 konnte die Seegrubenbahn nur von der Seegrube aus gesteuert werden, daher waren die Stationen am Berg rund um die Uhr besetzt und dienten auch als alpine Stützpunkte. Am Hafelekar gab es ein eigenes Nottelefon mit einer Verbindung auf die Seegrube, um bei alpinen Notfällen die Rettungskette in Gang zu setzen. Mit dem Umbau der Bahnen wurde der Kommandostand auf die Hungerburg verlegt. Der alpine Stützpunkt mit seiner 24-Stunden-Besetzung wurde dadurch aufgelöst.

3.KURIOSITÄT – ALOIS, DER 4ER WAGEN

Es gibt vier Gondeln auf die Seegrube und aufs Kar. Hä? Vier? Zwei auf die Seegrube und doch nur eine aufs Hafelekar?! Stimmt, im vierten Wagen können keine Gäste transportiert werden, beim „4er Wagen“ handelt es sich um Alois, das Gegengewicht zur Hafelekarbahn. Alois ist gleich schwer wie die leere Gondel, also ca. 8 Tonnen. Doch wie kam es zum Namen Alois?

Früher verlief die Spur des Gegengewichts parallel zu der Spur der eigentlichen Gondel. Einmal ist es passiert, dass bei starkem Wind das Gegengewicht in die leere Kabine gestoßen ist. Nach diesem Zwischenfall wurde die Spur der Gegengewichtsbahn verlegt. Die Wiedereröffnung nach dem Umbau wurde vom damaligen Innsbrucker Bürgermeister DDr. Alois Lugger vorgenommen, weswegen die Gegengewichtsbahn bis heute noch intern als „Alois“ bezeichnet wird.

4. KURIOSITÄT – SCHAFTICKET

Wie… Schafticket? Richtig gehört, in den Bahnen werden das ein oder andere Mal auch etwas fellige Gäste transportiert. Im Sommer tummeln sich viele Schafe auf der Seegrube und am Goetheweg. Die Tiere sind grundsätzlich sehr trittsicher, aber dennoch kann es passieren, dass sich ein Schaf verletzt oder verirrt und so den Almabtrieb im Herbst „verpasst“. Dann gibt’s bei uns den Schaftransport und die flauschigen Tiere können ganz entspannt ins Tal fahren. Natürlich müssen sie kein Ticket lösen ;-)