

Aufi aufn Berg !
Der Frühling ist da, somit heißt es für alle wanderbegeisterten Innsbruckerinnen und Innsbrucker – AUFI AUFN BERG. Und wo kann man das besser tun, als auf unserer Nordkette. Mit ihren zahlreichen Almen und Hütten bietet sie für alle, egal ob groß oder klein, alt oder jung ein passendes Wochenendprogramm.
Wer das Auto einmal daheim stehen lassen will, für den ist die Nordkette mit ihrer Nähe zur Stadt im Nu zu erreichen – ob mit der Hungerburgbahn oder dem Bus. Endstation ist in beiden Fällen die Talstation der Nordkette, Startpunkt unzähliger Wanderungen und auch der Seegrubenbahn, die einen hoch hinauf in den größten Naturpark Österreichs bringt: den Naturpark Karwendel.
Mich hat’s am Samstag mit einer Freundin auf die Höttinger Alm – oder auch “die Höttinger” – verschlagen. Eine meiner liebsten, eingebettet in wunderschöne Almwiesen und zu Füßen der über ihr thronenden Frau Hitt und Seegrube.
Ambitioniert wie immer, war der Aufstieg nicht über den normalen Forstweg sondern gleich in der Direttissima über die Dreier Abfahrt der Seegrube. Die letzten Meter haben wir noch knietief in den Überresten der Lawine des Höttinger Grabens bestritten bevor wir verschwitzt, aber glücklich oben angekommen sind. Bei Kaffee und dem - meiner Meinung nach - besten Ausblick in ganz Innsbruck haben wir uns kurz erholt bevor es wieder Richtung Tal ging.
Diesmal auf dem Forstweg, auf dem uns auch schon alle Radbegeisterten entgegengekommen sind. Nach ein paar aufmunternden “Nicht mehr weit” Lächeln, etlichen “Hallo, grias di’s” und guten 30 Minuten später erreichen wir die Umbrüggler Alm. Mit ihrem einzigartigen Design fügt sie sich perfekt in die von ihr umgebenen Wälder ein. Durch ihre Lage, nahe der Hungerburg ist sie ein beliebtes Ziel für Familien. Der Beweis: am Weg zur Hungerburg kommen uns zahlreiche strahlende Kinder entgegen, die von nicht weniger strahlenden Eltern gezogen, getragen oder mit aufmunternden Worten auf die Alm komplimenteirt werden. Die Knödel warten schon !
Wieder angekommen am Parkplatz der Nordkettenbahnen, schaue ich noch einmal rauf zur “Gruabn” und zur “Höttinger”, bevor ich mich auf mein Radl schwing und Richtung heimwärts fahre.
In diesem Sinne werde ich meinen Schreibtisch jetzt gegen die Natur tauschen & den Tag im Freien genießen.

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